Party: Rudolf Buchbinder
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Klavier-Rezital im Großen Saal
Großer Saal
Rudolf Buchbinder (Klavier)
Franz Schubert
Vier Impromptus op. 90 D 899
Ludwig van Beethoven
Sonate G-Dur op. 14 Nr. 2
Ludwig van Beethoven
Sonate f-Moll op. 57 ("Appassionata")
Ein ausgedehnter Nachmittagsschlaf vor jedem Auftritt ist die einzige Routine, die Rudolf Buchbinder in seiner Tätigkeit als Konzertpianist aufkommen lässt – und dass, obwohl er auf eine mehr als fünfzigjährige, international erfolgreiche Karriere zurückblicken kann. Der österreichische Pianist, bis heute der jüngste Student aller Zeiten an der Wiener Musikhochschule – im Alter von nur fünf Jahren nahm er sein Studium auf – gilt auch als einer der bedeutendsten Interpreten des Beethoven-Sonatenzyklus: Zwei Mal spielte er das Gesamtwerk ein, mehr als dreißig Ausgaben soll er zuhause besitzen. In dieser Arbeitsweise ähnelt er Nikolaus Harnoncourt, den das Konzerthaus vom 7. bis zum 16. November mit einer Hommage ehrt – und der ebenso wie Buchbinder mit leidenschaftlicher Geduld unzählige Manuskripte sichtet und noch dem kleinsten musikalischen Detail auf den Grund zu gehen versucht. Trotz oder gerade wegen dieser Expertise ersinnen die beiden Künstler, die eine enge Freundschaft verbindet, immer wieder neue Kombinations- und Ausdrucksmöglichkeiten für ihre Interpretationen. Und so verbindet Buchbinder im Konzerthaus zwei Beethoven-Sonaten mit Vier Impromptus von Franz Schubert – eben jenem Komponisten, dessen Werk Nikolaus Harnoncourt durch seine beharrliche Arbeit zu eindrucksvollen neuen Hörerlebnissen geführt hat.
http://www.konzerthaus.de/programm/rudolf-buchbinder/2044